Alle ab ins Home office!! Wie wir die Explosion am besten meistern können …

Wir befinden uns in einer der grössten Herausforderungen der Gegenwart – Corona beherrscht die ganze Welt. Derzeit werden tausende Mitarbeitende von ihren Arbeitgebern ins Homeoffice geschickt. Das ist richtig und wichtig.
Gleichzeitig kommt das aber einer gesellschaftlichen Initialzündung für die Umsetzung von Arbeit 4.0 und Digitalisierung gleich, so dass davon auszugehen ist, dass auch nach der Krise in der Arbeitswelt vieles anders sein wird.
Die Situation stellt uns – Unternehmer, Mitarbeiter und Führungskräfte – vor neue Herausforderungen.

Grund genug, sich mit der Thematik aus den verschiedenen Blickwinkeln zu beschäftigen:

Rund 40 Prozent der Mitarbeitenden arbeiteten bis heute schon regelmäßig außerhalb ihres Unternehmens, unabhängig von Ort oder Zeit. Knapp die Hälfte davon arbeitet häufig von zu Hause aus.
An einem Gesetzesentwurf, der das Recht auf Homeoffice verankern soll, um den Anteil weiter zu erhöhen, wurde bereits gearbeitet.

Neben dem aktuell gebotenen gesundheitlichen Aspekt: Was spricht für Home office?

Die Vorteile für den Arbeitgeber liegen auf der Hand:

• Kostenersparnis durch weniger Büroflächen
• weniger Fehlzeiten, weil Mitarbeitende sich fit genug fühlen, mal eben das wichtige Telefonat noch zu führen oder zwei Stunden am Projekt weiterzuarbeiten.
• Die Arbeitszufriedenheit und Produktivität steigt nachweislich.
• Arbeit und Familie kann besser unter einen Hut gebracht werden, was bei steigendem Fachkräftemangel ein Plus auf beiden Seiten ist.
• Arbeit kann mit mehr Entscheidungsfreiheit selbstständiger geplant werden
• Mitarbeitende gewinnen wertvolle Lebenszeit, weil lästiges Pendeln in die Ballungsräume deutlich reduziert wird – zusätzlich ein Beitrag für die Umwelt.

Was spricht gegen Home office?

Die flexiblen Arbeitsbedingungen bergen auch neue Herausforderungen:
• Die Abgrenzbarkeit und das Abschalten nach Feierabend fällt deutlich schwerer, so dass Erholungszeiten fehlen.
• Der private Rückzugsraum, in dem man Freunde trifft oder seinen Hobbies nachgeht, wird zunehmend aufgelöst.
• Um (oft unausgesprochene) „24/7“-Erwartungen von Vorgesetzten zu befriedigen, wird zu lange gearbeitet und auf Ruhepausen verzichtet.
• Wer viel im Homeoffice arbeitet, klagt häufiger über psychische Belastungen wie Erschöpfung, Konzentrationsprobleme oder Schlafstörungen.
• Kommunikation wird erschwert. Man bekommt nicht mehr alles zeitnah mit.
• Möglichkeiten, Beziehungen im Unternehmen zu pflegen, reduzieren sich
• Im Extremfall werden Home office Mitarbeitende für die anderen unsichtbar.

Mehr Home office heisst also nicht automatisch, dass alles gut ist!

Den Führungskräften und Mitarbeitenden kommt hier eine neue Verantwortung zu.
Damit es bei der Flexibilisierung von Arbeitsort und -zeit für alle Beteiligten dauerhaft zu den gewünschten Effekten kommt, sollten einige einfache Regeln beachtet werden:

Tipps für Homeoffice

Die Virtualisierung von Teams im aktuellen Ausmass ist für Mitarbeitende und Führungskräfte gleichermassen ungewohnt und eine grosse Herausforderung!

Deshalb übt Nachsicht! Gerade jetzt, wo wir alle durch ein unvorhersehbares weltumspannendes Ereignis wie Corona gezwungen werden, neue Wege zu gehen, um unsere Gesundheit und die Dienstleistung unserer Unternehmen aufrecht zu erhalten, müssen wir Veränderung auch als Chance sehen, zu experimentieren, damit es am Ende alles nicht nur gut wird, sondern besser!